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Aktuelles vom Asbest-Killer.

Wie gefährlich sind asbesthaltige Eternitplatten?

Eternit, lange Zeit als verlässlicher Baustoff für Dächer und Fassaden bekannt, kann eine unterschätzte Gefahr bergen – Asbest. In der Vergangenheit wurde Eternit häufig mit diesem gesundheitsschädlichen Material produziert.

Am häufigsten in den Jahren zwischen 1950 und 1985. In diesen Jahren lag der gesamte Asbestverbrauch in Deutschland bei 4,4 Millionen Tonnen. Das aber über alle ca. 3.000 Produkte hinweg, die Asbest enthalten.

In diesem Artikel geht es um die Problematik von Asbest in Eternit, die damit verbundenen Gesundheitsrisiken und die notwendigen Schritte zur Erkennung und Beseitigung dieser Gefahr.


Warum heißt der Baustoff Eternit?

Eternit ist der Markenname eines Unternehmens, das seit vielen Jahrzehnten Faserzementplatten herstellt. Ähnlich wie bei bekannten Marken wie Tempo für Papiertaschentücher, hat sich der Firmenname Eternit im alltäglichen Sprachgebrauch etabliert und wird häufig synonym verwendet. Dies bedeutet, dass der Begriff „Eternitplatten“ im Grunde genommen auf Faserzement­platten verweist. Bei den heutzutage erhältlichen Eternitplatten handelt es sich um eine Mischung aus Zement und faserigen Zuschlagstoffen, die die Festigkeit der Produkte verbessern. Im Gegensatz zu Asbest sind diese Zuschlagstoffe nicht krebserregend. Trotzdem stellt sich die Frage:

Bis wann wurden Eternitplatten mit Asbest produziert?

Bis zum Jahr 1989 wurden Eternitplatten, also Faserzementplatten, unter Verwendung von Asbest hergestellt. Ab dem Produktionsjahr 1990 wurden sie grundsätzlich nur noch ohne Asbest auf den Markt gebracht. Dies war das Ergebnis eines Plans, den das Bundesinnenministerium in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Eternit und anderen Branchenbetrieben entwickelt hatte, um die Asbestmengen in Faserzementplatten schrittweise zu reduzieren. Bereits ab 1985 gab das Unternehmen Eternit an, etwa die Hälfte aller Faserzementprodukte ohne Asbest herzustellen.

Trotz dieser Vorreiterrolle dauerte es weitere 20 Jahre, bis diese Anpassung im gesamten europäischen Raum vollständig umgesetzt wurde. Seit 2005 wird Eternit in ganz Europa entweder ohne den Einsatz von Asbest produziert oder muss zwingend asbestfrei hergestellt werden.

Woran erkenne ich asbestfreies Eternit?

Eternit ohne Asbest ist anhand des Kennzeichens AF auf den Platten erkennbar. Die Abkürzung steht für „asbestfrei“ und besteht aus einem weißen „a“ auf schwarzem Hintergrund, begleitet von einem Textblock auf schwarzem oder rotem Grund. Problematisch ist allerdings, dass diese Kennzeichnung lediglich auf den Verpackungen angebracht sein muss. Sollten Asbestprodukte ohne Verpackung in den Handel gelangen, ist es erforderlich, dass die Kennzeichnung direkt auf dem Produkt angebracht ist.

Ist mein Haus frei von Asbest?

Falls in Ihrem Gebäude im letzten Jahrhundert Faserzementplatten eingebaut wurden, die von einem Hersteller stammen, der sie beispielsweise in großen verschweißten Verpackungseinheiten verkauft hat, besteht die Möglichkeit, dass das Produkt selbst nicht eindeutig mit dem AF-Symbol für „asbestfrei“ gekennzeichnet ist. In solchen Fällen fehlt möglicherweise ein wichtiger Hinweis, der mit absoluter Sicherheit bestätigen würde, dass der Faserzement in Ihrem Gebäude frei von Asbest ist.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob die Fassadenverkleidung Asbest enthält und Sie die Eternitplatten nicht anfassen möchten, können Sie uns auch mit einer Probeentnahme beauftragen. Diese lassen wir in einem speziellen Labor untersuchen, damit sie anschließend absolute Sicherheit haben.

Ist Asbest auf dem Dach gefährlich?

In der Regel wurde auf Dächern fest gebundener Asbest verwendet, der harmlos ist, solange das Dach nicht verwittert. Dennoch ist eine Sanierung des Dachs ratsam, da die Gefahr von Beschädigungen und Verwitterung hoch ist. Selbst ein kleiner Riss kann ausreichen, um gefährlichen Staub freizusetzen. Es wird empfohlen, das Dach bis zur Sanierung unberührt zu lassen:

  • Säubern Sie das Dach nicht mit einem Hochdruckreiniger oder einer Bürste.
  • Moose und Flechten halten die Oberfläche fest und sollten daher nicht entfernt werden.
  • Bohren, hämmern oder reparieren Sie das Dach nicht.

Wie werden asbesthaltige Eternitplatten fachgerecht entsorgt?

In Deutschland dürfen nur zertifizierte Fachbetriebe und Unternehmen asbesthaltige Materialien im Rahmen von Sanierungsarbeiten entsorgen. Diese Betriebe müssen strikt den geltenden Vorschriften und Regelungen folgen, da andernfalls nicht nur gesundheitliche Risiken, sondern auch erhebliche Bußgelder drohen. Während der Entsorgung ist das Tragen von Schutzkleidung, einschließlich Handschuhen, Atemmaske und Schutzanzug, für Arbeiter und Heimwerker verpflichtend.

Die Eternitplatten sollten nach der Demontage sorgfältig in dafür vorgesehene Big Bags verpackt und für den Transport vorbereitet werden. Da sie als Sondermüll gelten, müssen sie zu den entsprechenden Deponien, Asbestentsorgungsbetrieben oder Wertstoffhöfen gebracht werden.


Rufen Sie uns an, wenn Sie sich unsicher sind!

Die von Asbest ausgehende Gefahr liegt vor allem darin begründet, dass vielen oft nicht bewusst ist, dass sie von asbesthaltigen Produkten umgeben sind. Sofern festgebundene Asbestbauteile nicht beschädigt werden, geht von ihnen kein Risiko aus.

Bei Heimwerkerarbeiten am eigenen Haus kann es aber unabsichtlich und unbemerkt zu Beschädigungen und letztendlich zu einer Freisetzung der Fasern kommen. 

Sollten Sie also den Verdacht haben, wenden Sie sich lieber an uns!


Wenn Sie sich unsicher sind, ob Sie auf Asbest gestoßen sind: Rufen Sie uns an!!! (0 53 41) 88 966-0 Denn mit Asbest kennen wir uns aus!


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