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Aktuelles vom Asbest-Killer.

Welche Bodenbeläge können immer noch Asbest enthalten?

In nahezu allen Bereichen des Bauwesens hat Asbest seine Verwendung gefunden. Selbst Bodenbeläge blieben nicht verschont – bis heute ist Asbest in vielen verschiedenen Bodenmaterialien wie PVC-Böden, Cushion Vinyl oder Floor-Flex-Platten in zahlreichen Gebäuden präsent.

Dieser Artikel informiert Sie darüber, wann das Risiko einer Asbestbelastung im Boden besonders hoch ist und gibt Ihnen Ratschläge dazu, wie Sie damit umgehen sollten.


Asbest in PVC Boden mit Filzrücken und Cushion Vinyl

In älteren PVC-Böden mit Filzrücken, auch bekannt als Cushion Vinyl, findet sich oft Asbestpappe unter dem Bodenbelag. Die Asbestpappe erscheint leicht verfilzt und weist eine grobfaserige Kartonoptik auf. Der enthaltene Asbest ist schwach gebunden und somit äußerst gefährlich. Bei Asbest mit schwacher Bindung besteht die Gefahr, dass sich die krebserregenden Fasern ohne äußere Einwirkungen lösen und freigesetzt werden können.

Vinyl mit Asbest wurde hauptsächlich in Form von Bahnenware verkauft und fand in zahlreichen Wohnungen Verwendung, sowohl lose als auch verklebt. Bei letzterem enthielt der Klebstoff oft ebenfalls Asbest.

Floor-Flex-Platten mit Asbest

Im Gegensatz zu Cushion Vinyl ist Asbest bei Floor-Flex-Platten als Füllstoff fest gebunden. Die fest gebundene Struktur und der geringe Asbestanteil von etwa 20 Prozent in Floor-Flex-Platten gewährleisten, dass von unbeschädigten Platten keine unmittelbare Gefahr ausgeht. Allerdings wird die Situation problematisch, wenn der Bodenbelag beschädigt ist.

Das ist gar nicht so unwahrscheinlich, da die noch vorhandenen Asbestböden seit ihrer starken Verbreitung in den 1970er Jahren viele Jahrzehnte im Einsatz sind und dem fortschreitenden Verfall unterliegen.


Asbest in Teppich- und Fliesenkleber

Sowohl der Bodenbelag selbst als auch Asbest in Teppich- und Fliesenklebern können erhebliche Probleme verursachen. Besonders bei PVC-Böden, Vinyl und Floor-Flex-Platten ist der schwarze Bitumenkleber oder Teerklebstoff von Bedeutung.

Allerdings ist allein die schwarze Farbe von Klebstoffen kein eindeutiger Indikator für Asbest, da auch heute noch schadstoffarme Bitumenkleber verwendet werden, die ebenfalls schwarz sind. Wenn jedoch ein solcher Klebstoff in Kombination mit einem Bodenbelag, der häufig mit Asbest belastet ist, in dem entsprechenden Zeitraum verwendet wurde, ist ein Verdacht durchaus gerechtfertigt.

Übrigens wurde auch in den Jahren 1970 bis 1990 häufig Asbest in Spachtel­massen, Fugenmörtel und Fliesenkleber gemischt. Die graue Farbe von Asbest-Fliesenkleber und ähnlichen Produkten unterscheidet sich nicht von herkömmlichen Materialien, daher ist es für Laien nicht möglich, eine Belastung eigenständig festzustellen.


Woran lässt sich Asbest im Boden erkennen?

Die Identifizierung von Asbest im Boden gestaltet sich äußerst anspruchs­voll, da Asbest als Bestandteil zahlreicher Materialien keine eindeutigen äußeren Merkmale aufweist. Das Hauptproblem bei asbesthaltigen Böden besteht darin, dass sie optisch nicht einfach von modernen PVC-, Linoleum- oder Estrichböden zu unterscheiden sind. Einzig das Herstellungs- oder Einbaujahr kann dabei behilflich sein, Asbest im Boden zu identifizieren. Beispielsweise wurde PVC-Boden mit einem Asbest-Filzrücken oder Cushion Vinyl-Belag besonders häufig in den 1970er und 1980er Jahren in Wohnungen verlegt, vor allem in Bereichen wie Küche und Badezimmer.

Asbesthaltige Floor-Flex-Platten hingegen kamen vor allem zwischen 1950 und 1980 zum Einsatz. Diese Platten zeichnen sich durch ihre spröde, harte Beschaffenheit aus und wurden in vergangenen Zeiten in Form kleiner, quadratischer Fliesen produziert und verlegt.

So sollten Sie mit Asbest im Boden umgehen

Im Allgemeinen ist das Risiko von Asbestböden im Vergleich zu anderen Asbestprodukten geringer, da die gesundheitsgefährdenden Fasern im Boden fest gebunden sind. Eine Ausnahme bildet der PVC-Boden mit asbesthaltigem Filzrücken, bei dem die Asbestfasern leicht löslich sind.

In einem solchen Fall ist es ratsam, umgehend ein zertifiziertes Unternehmen mit der Sanierung zu beauftragen. Jedoch kommt auch bei anderen Arten von Asbestböden der Zeitpunkt, an dem der Bodenbelag ausgetauscht werden muss.

In beiden Fällen steht Ihnen unser geschultes Fachpersonal zur Verfügung. Sie werden den Fußboden untersuchen und eine Materialprobe entnehmen, die in einem Labor analysiert wird. Sollte sich der Verdacht bestätigen, wird der Boden anschließend fachgerecht entfernt und entsorgt.


Rufen Sie uns an, wenn Sie sich unsicher sind!

Die von Asbest ausgehende Gefahr liegt vor allem darin begründet, dass vielen oft nicht bewusst ist, dass sie von asbesthaltigen Produkten umgeben sind. Sofern festgebundene Asbestbauteile nicht beschädigt werden, geht von ihnen kein Risiko aus.

Bei Heimwerkerarbeiten am eigenen Haus kann es aber unabsichtlich und unbemerkt zu Beschädigungen und letztendlich zu einer Freisetzung der Fasern kommen. 

Sollten Sie also den Verdacht haben, wenden Sie sich lieber an uns!


Wenn Sie sich unsicher sind, ob Sie auf Asbest gestoßen sind: Rufen Sie uns an!!! (0 53 41) 88 966-0 Denn mit Asbest kennen wir uns aus!


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