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Aktuelles vom Asbest-Killer.

Asbest in Innenräumen – unbekannt,
unterschätzt, ignoriert

Viele Privatpersonen und betroffene Handwerksbetriebe unterschätzen das Thema Asbest in Innenräumen auch heute noch oder wissen aufgrund fehlender Aufklärung und ungenügenden Schulungen wenig bis nichts darüber. Häufig unbekannt ist die Tatsache, dass Asbest in einer Vielzahl von Baumaterialien enthalten sein kann, die in Innenräumen verbaut sind.

Von hoher Priorität für viele Handwerksbetriebe aus den unterschiedlichsten Gewerken ist das Thema asbesthaltige Putze, Spachtelmassen und Fliesenkleber. Dieses Thema gewinnt zunehmend an Aufmerksamkeit und auch an Wichtigkeit.

Dabei ist es nicht neu und wurde schon in der Gefahrstoffverordnung von 1986 behandelt. Kurios, die Stoffe werden heute als die „neuen Asbestprodukte“ bezeichnet; ursächlich hierfür ist die Tatsache, dass bislang vielen Anwendungsbereichen nicht ausreichend Beachtung geschenkt wurden.

Immer mehr neue Fundstellen von asbesthaltigen Baustoffen, insbesondere in Spachtel, Strukturputzen und Fliesenklebern von Wand- und Deckenbeklei­dungen, bestätigen die aktuelle Brisanz des Themas. Im Zusammenhang mit den „neuen“ Asbestprodukten handelt es sich vordergründig um ein Arbeitsschutz- und Entsorgungsproblem.

Schwachgebundene Asbestprodukte

Schwach gebundene Asbestprodukte enthalten weit weniger Bindemittel (z.B. keinen Zement) und haben einen weit höheren Anteil an Asbest. Dadurch besteht bei schwach gebundenen Asbestprodukten häufig bereits im eingebauten Zustand ein erhebliches Gesundheitsrisiko. Gefährliche Asbestfasern können bereits beim Berühren, leichten Erschütterungen, Vibrationen oder sogar durch einfache Luftströmungen freigesetzt werden.

Festgebundene Asbestprodukte

Bei Asbestprodukten muss grundsätzlich zwischen zwei unterschiedlichen Verwendungsarten unterschieden werden. Es wird unterschieden zwischen fest- und schwach-gebundenen Asbestprodukten. Der Unterschied liegt in der Art des Bindemittels.

Von festgebundenen Asbestprodukten wird in der Regel gesprochen, wenn als Bindemittel Zement, PVC oder ähnliches zum Einsatz kam und der Asbestanteil relativ gering ist (häufig < 20 %). Für die Bewohner, die in einem Haus mit festgebundenen asbesthaltigen Bauprodukten (z.B. Flex-Platten, Wellasbestplatten, Fliesenkleber, Bodenbelagskleber) leben, besteht in der Regel keine akute Gesundheitsgefahr, soweit sie fest eingebaut und intakt sind. Falls sie jedoch unsachgemäß entfernt oder bearbeitet werden, z.B. sägen, bohren, schleifen, brechen, stemmen usw., droht auch bei festgebundenen Asbestprodukten eine sehr hohe Asbestfaserfreisetzung.

Stark erhöhtes Gesundheitsrisiko durch Asbestfasern

Asbest ist ein krebserregender Gefahrstoff! Daher sollte keine Asbestfaser­freisetzung in Innenräumen akzeptiert werden. Durch asbesthaltige Feinstäube besteht ein stark erhöhtes Gesundheitsrisiko aller beteiligten Personen, mikroskopisch kleine Fasern können bis tief in die Lunge vordringen.

Überdeckungsverbot auch für private Bauherren

Die aktuelle Gefahrstoffverordnung regelt bundesweit das Überdeckungs­verbot von asbesthaltigen Produkten. Das heißt, ist es bekannt, dass z.B. der Bodenbelag oder der freigelegte schwarze Kleber in einem Gebäude asbesthaltig ist, darf kein neuer Bodenbelag eingebaut werden, bevor das asbesthaltige Material fachgerecht ausgebaut wurde. Diese Verordnung gilt auch für private Haushalte. Lassen Sie sich deshalb fachlich von uns beraten!

Gefährliche Faserfreisetzung bei unsachgemäßer Bearbeitung

Werden Asbestprodukte unsachgemäß bearbeitet, können gefährliche Fasern in sehr hoher Anzahl freigesetzt werden. Dabei sind besonders Handwerks­betriebe betroffen, die häufig – ohne es zu wissen – asbesthaltige Materialien bearbeiten. Da dieses wichtige Wissen fehlt, wird ohne persönliche Schutz­ausrüstung (z.B. Atemschutz) gearbeitet. Es werden gefährliche Stäube frei­gesetzt, die durch die Mitarbeiter direkt eingeatmet werden und in dem Wohn­gebäude großzügig verteilt werden. Besonders häufig kommen Mitarbeiter von Maler-, Bodenleger-, Fliesenleger-, Elektro-, Sanitär-, Trocken­bauer-, Abriss­unternehmen und auch Wasserschadensanierer in Kontakt mit Asbest­produkten.

Neben den ausführenden Handwerkern werden auch die Bewohner oder Nachbarn (vor allem in Mehrfamilienhäusern) einem erhöhten Risiko ausgesetzt.

Kosten und Nutzen

Bei vielen Endkunden und Handwerksbetrieben hält sich hartnäckig das Gerücht, dass eine Asbestsanierung sehr teuer sei. Dabei hängt der Kosten­rahmen von vielen Faktoren ab. Um die tatsächlichen Kosten zu ermitteln, muss zunächst ermittelt werden, welches Material in welchem Umfang ausgebaut werden muss und mit welchem Faserfreisetzungspotenzial dabei zu rechnen ist.

Bei erfahrenen Asbestsanierungsbetrieben entfällt zudem der sonst oft gegebene „Angstzuschlag“. Der Umgang mit Asbest ist für uns tägliche Routine und das nötige Know-how und Equipment steht bereit. Preise für eine fach­gerechte Sanierung können nach Begehung der Baustelle konkret definiert werden.

Sicherheit für die Zukunft und wirtschaftlicher Nutzen

Wird das Eigenheim vollständig von asbesthaltigen Bauprodukten befreit, besteht zukünftig nicht mehr die Gefahr, auch bei kleineren Eingriffen versehentlich in Kontakt mit Asbest zu kommen. Zudem muss in asbestsanierten Gebäuden in Zukunft nicht mit einer Wertminderung, verursacht durch asbesthaltige Produkte, gerechnet werden.

Wir sind der festen Überzeugung, dass die Mehrheit der privaten Bauherren, die vorab über das Asbestrisiko aufgeklärt werden, auch eine entsprechende Untersuchung und eine fachgerechte Sanierung wünschen, da wohl kaum jemand freigesetzte Asbestfasern im Haus haben möchte.

Quelle Text: www.baubiologie-magazin.de zum Teil in abgewandelter Form und umformuliert.
Autor: Nils Heidelberg


Rufen Sie uns an, wenn Sie sich unsicher sind!

Die von Asbest ausgehende Gefahr liegt vor allem darin begründet, dass vielen oft nicht bewusst ist, dass sie von asbesthaltigen Produkten umgeben sind. Sofern festgebundene Asbestbauteile nicht beschädigt werden, geht von ihnen kein Risiko aus.

Bei Heimwerkerarbeiten am eigenen Haus kann es aber unabsichtlich und unbemerkt zu Beschädigungen und letztendlich zu einer Freisetzung der Fasern kommen. 

Sollten Sie also den Verdacht haben, wenden Sie sich lieber an uns!


Wenn Sie sich unsicher sind, ob Sie auf Asbest gestoßen sind: Rufen Sie uns an!!! (0 53 41) 88 966-0 Denn mit Asbest kennen wir uns aus!


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