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Aktuelles vom Asbest-Killer.

Wie gefährlich ist Asbestzement?

Wir haben hier auf dieser Website bereits über Spritzasbest geschrieben, eine der gefährlichsten Asbestformen mit schwach gebundenen Fasern. Dabei sind wir auch kurz auf Asbestzement eingegangen.

In dem heutigen Beitrag möchten wir Ihnen zeigen, wofür dieser eingesetzt wurde und welche Gefahren von ihm unter bestimmten Bedingungen ausgehen können.


Was ist Asbestzement?

Bei Asbestzement handelt es sich um Asbestfasern in fest gebundener Form: Hierbei werden die Fasern von herkömmlichem Zement vollständig umfasst. Der Asbestanteil liegt bei 10 bis 15 Prozent. Zusätzlich weist er eine Dichte von mindestens 1.400 Kilogramm pro Kubikmeter auf.

Asbestzementprodukte sind meistens grau bis grau-blau. Die Oberfläche dieser Produkte ist sehr hart und lässt sich mit dem Fingernagel nicht eindrücken. Einige Asbestzementprodukte wurden aus optischen Gründen beschichtet.

Wofür wurde Asbestzement verwendet?

Im vergangenen Jahrhundert wurde Asbestzement bevorzugt für den Gebäudebau verwendet. So wurden beispielsweise Dächer mit Wellplatten gedeckt. Auch für die Herstellung von Bodenbelägen war der Baustoff im Einsatz: In Flex-Platten waren damals rund 15 Prozent asbesthaltige Fasern enthalten. Wurde zusätzlich Bitumenkleber eingesetzt, stieg das Gesundheits­risiko für den Menschen. Darüber hinaus war Asbestzement in Abluftrohren und Abwasserrohren enthalten.

Hier sind weitere Anwendungsbereiche von Asbestzement:

  • Fassadenplatten (z. B. Eternit)
  • Verbundplatten
  • Säulen und Formteile
  • Innenwände
  • Schornsteine
  • Balkonverkleidungen
  • Heizkörperverkleidungen und Heizkörperabdeckungen
  • Lüftungskanäle
  • Elektroschränke und Kabelkanäle
  • Dachrinnen und Regenabflussrohre
  • Blumenkästen
  • Trennwände (z. B. in WC Anlagen)
  • Tischtennisplatten für den Außenbereich

Welche Gefahr geht von Asbestzement aus?

Von Asbestzementprodukten in Innenräumen geht erstmal keine große Gefährdung durch Asbestfasern aus. Denn bei Asbestzementprodukten sind die Asbestfasern fest mit der Zementmatrix verbunden. Die enthaltenen Fasern können jedoch freigesetzt werden, wenn der Zement mechanischen oder thermischen Einflüssen ausgesetzt oder wenn er stark abgenutzt wird.

Dies geschieht beispielsweise, wenn bei einer Dach- oder Fassadensanierung eines Gebäudes der Asbestzement bearbeitet wird. Das bedeutet, er wird gesägt, geschliffen, gebohrt oder zerschlagen.

In diesen Fällen können große Mengen von Asbestfasern freigesetzt werden, die schnell in die Atemwege und anschließend in die Lunge gelangen. Haben sich die Fasern in der Lunge festgesetzt und das Gewebe ausreichend gereizt, entsteht daraus eine Verhärtung. Das ist die sogenannte Asbestose. Sie verursacht unter anderem Atemnot und schweren Husten.


Welche Gefahr geht von Asbest bei Wasserleitungen aus?

Um die Frage, ob von Trinkwasserrohren aus Asbestzement aktuelle Gesundheitsgefahren ausgehen, wird immer wieder gestritten. Für eine Gefährdung spricht, dass durch mechanische Wasserberührung und durch gelöste Salze und Säure in weichem Wasser Zement gelöst werden kann. Dadurch könnten größere Mengen von Asbestfasern das Trinkwasser kontaminieren. 

Zweifel bleiben dennoch. Bis heute ist unklar, ob derartig aufgenommene Asbestfasern genauso gefährlich sind wie eingeatmete. Es ist strittig, ob die Asbestfasern vom Magen- und Darmtrakt ausgeschieden werden oder ob sie im Körper wandern. In jedem Fall ist aber die Neuverlegung von Asbestzementrohren seit dem 01. Januar 1995 verboten.

Kritisch kann es werden, wenn im häuslichen Bereich Leitungen aus Asbest­zement verwendet wurden. Sollte es hier zu Schäden kommen, zum Beispiel durch ein verstopftes Abflussrohr, muss unbedingt eine Spezialfirma beauftragt werden. Wir kennen uns für den Fall, dass Rohre geschnitten werden müssen, mit den Arbeitsschutzvorschriften einer Asbestsanierung aus und verfügen über die notwendige Ausrüstung.

Vor allem in den 50er- und 60er-Jahren wurde Asbestzement für die Verlegung von Trinkwasserrohren verwendet. Geschätzt kamen 30.000 km Trinkwasserrohre aus Asbest zum Einsatz.


Rufen Sie uns an, wenn Sie sich unsicher sind!

Was Asbest und die Krankheit Asbestose und Lungenkrebs angeht, ist es überaus wichtig, sich selbst zu schützen. Auch wenn die fest gebundenen Asbestfasern erstmal keine Gefahr für Sie darstellen, sollten Sie immer unsere spezialisierten Fachleute zu Rate ziehen. Wir verfügen über das notwendige Fachwissen und finden heraus, ob sich beschädigter Asbestzement in Ihrem Haus befindet und beseitigt werden muss.


Wenn Sie sich unsicher sind, ob Sie auf Asbest gestoßen sind: Rufen Sie uns an!!! (0 53 41) 88 966-0 Denn mit Asbest kennen wir uns aus!

Quelle Text: asbestsachverstaendiger.de, rathscheck.de und alb-filter.com zum Teil in abgewandelter Form und umformuliert.


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