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Aktuelles vom Asbest-Killer.

Welche Eigenschaften besitzt Asbest und wie wurde es verwendet?

Kaum ein anderer Werkstoff fand im vergangenen Jahrhundert eine so große Verbreitung wie Asbest. Zurückzuführen ist das auf seine zahlreichen positiven Eigenschaften wie Hitze- und Säurebeständigkeit, die dem Mineral den Beinamen „Wunderfaser“ einbrachten. Im Jahr 1993 kam es allerdings zu einem deutschlandweiten Verbot. Denn schon bereits einige Jahrzehnte zuvor wurde die Gefahr von Asbest bekannt.

Wir sind schon in vielen unserer Beiträge darauf eingegangen, wo Asbest vorkommen kann und welche Gefahren von ihm ausgehen können. Heute wollen wir uns noch genauer mit den Eigenschaften des Minerals befassen, um aufzuzeigen, warum dieser gefährliche Baustoff überhaupt verarbeitet wurde.


Was ist Asbest?

Das Wort Asbest stammt von dem altgriechischen Wort „asbestos“ und bedeutet so viel wie „langlebig“. So deutet der Name schon auf eine der Eigenschaften hin, für die Asbest bekannt ist. Zusammengefasst werden unter dem Begriff natürlich vorkommende, faserförmige Silikatminerale mit einem Durchmesser bis zu zwei Mikrometern. Sie sind an zahlreichen Stellen in der Erdkruste eingebettet. Insgesamt gibt es sechs Asbestgruppen, davon macht Serpentin-Asbest (Chrysotil) mit rund 95 Prozent den größten Teil der weltweiten Asbestproduktion aus.

Welche Eigenschaften zeichnen Asbest aus?

Dass Asbest lange Zeit als Werkstoff in der Industrie und im Baugewerbe eingesetzt wurde und in einigen Ländern der Welt noch wird, ist vor allem auf die folgenden positiven Eigenschaften zurückzuführen:

  • Beständig gegen Hitze bis circa 1000 °C und einige schwache Säuren bzw. Chemikalien
  • Nicht brennbar
  • Beständig gegen Fäulnis und Korrosion
  • Höhere gewichtsspezifische Zugfestigkeit als Stahldraht
  • Geringe elektrische Leitfähigkeit sowie Wärmeleitfähigkeit
  • Hohe Isolierfähigkeit
  • Gute Mischbarkeit mit Zement

Wie wurde Asbest verwendet?

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kamen die ersten Produkte aus Faserzement auf den Markt, beispielsweise Dachplatten, Rohre und Fassadenverkleidungen. In dieser Form wurde Asbest bis zum Verbot im Jahr 1993 in zahlreichen Gebäuden verbaut. Hinzu kam der Einsatz als Dämmstoff oder in Elektrogeräten wie Nachtspeicheröfen, Toastern und Bügeleisen.

Insgesamt wurde Asbest in über 3.000 Produkten verwendet, von denen etliche noch heute in Häusern verbaut sind. Allerdings sollte hier der Unterschied zwischen schwach und fest gebunden Asbestprodukten bedacht werden, denn insbesondere von ersteren kann ein hohes Gesundheitsrisiko ausgehen.

Schwach gebundene Asbestprodukte: Produkte dieser Art sind durch einen hohen Asbestanteil von über 60 Prozent gekennzeichnet. Das gilt beispielsweise für Spritzasbest, der in Industriebauten für den Brandschutz verwendet wurde. Auch in Putzen, Leichtbauplatten, Bodenbelägen oder Elektroinstallationen kommt schwach gebundener Asbest vor. Problematisch an diesen Produkten ist, dass die gefährlichen Fasern bereits durch leichte Erschütterungen freigesetzt werden können.

Fest gebundene Asbestprodukte: In diesen Produkten liegt ein deutlich geringerer Asbestanteil von 10 bis 15 Prozent vor. Dies betrifft insbesondere Produkte aus Asbestzement, die als Dach- oder Wellplatten, Rohre, Blumenkästen, Bodenbeläge oder Kabelkanäle Anwendung fanden. Von unbeschädigten Produkten dieser Art geht in der Regel keine Gefährdung aus. Erst wenn diese durch mechanische Einwirkung oder Verwitterung beschädigt werden, kann es zur Freisetzung von Fasern kommen.

Worauf muss beim Umgang mit Asbest geachtet werden?

Wurde Ihr Haus vor dem Verbotsjahr 1993 erbaut und seitdem nicht umfassend saniert, können Sie davon ausgehen, dass sich irgendwo im Gebäude asbest­haltige Produkte befinden – etwa in Form von Dachplatten, in der Dämmung oder als Bodenbelag. Wollen Sie auf Nummer sicher gehen, sollten Sie sich lieber an uns wenden! Unser Fachpersonal besichtigt die verdächtigen Bauteile und entnimmt Proben, die anschließend in einem Labor eingehend untersucht werden.

Wurde der Verdacht durch die Laboranalyse bestätigt, kümmern wir uns um die fachgerechte Sanierung. Nur zertifizierte Betriebe dürfen Asbest­sanierungen durchführen, da wir über speziell ausgebildetes Personal und die nötige Schutzausrüstung verfügen. Darüber hinaus übernehmen wir die fachgerechte Entsorgung der asbesthaltigen Werkstoffe.


Rufen Sie uns an, wenn Sie sich unsicher sind!

Die von Asbest ausgehende Gefahr liegt vor allem darin begründet, dass vielen oft nicht bewusst ist, dass asbesthaltige Produkte in ihrem Zuhause verbaut sind und wo sich diese befinden. Sofern festgebundene Asbestbauteile nicht beschädigt werden, geht von ihnen kein Risiko aus.

Bei Heimwerkerarbeiten am eigenen Haus kann es aber unabsichtlich und unbemerkt zu Beschädigungen und letztendlich zu einer Freisetzung der Fasern kommen. Sollten Sie also den Verdacht haben, wenden Sie sich lieber an uns!


Wenn Sie sich unsicher sind, ob Sie auf Asbest gestoßen sind: Rufen Sie uns an!!! (0 53 41) 88 966-0 Denn mit Asbest kennen wir uns aus!

Quelle Text: www.rathscheck.de zum Teil in abgewandelter Form und umformuliert.


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